Fussball - Sprüche
Quick-Links: Vorwort, Spieler und Trainer ,
Fussballer-Weisheiten,Fremdwörter als
Fehlpässe ,
Einwurf,Redewendungen im
passiven Abseits , Doppelpass in den
freien Raum
, 1+1=3, Experten und Funktionäre , Journalisten und
Prominente
Vorwort
"Beim Fussballspielen verkompliziert sich alles durch das Vorhandensein
der gegnerischen Mannschaft", schrieb einst der französische Philosoph Jean-Paul Sartre. Heutzutage stellen die
Massenmedien die wahren Herausforderungen für unsere Fussball-Stars dar. Nach 90 harten, schweisstreibenden Minuten fängt die
Arbeit erst so richtig an: Sie müssen die schwierigsten Fragen umdribbeln - und bleiben dabei nicht selten an einem bösartigen
Fremdwort oder einer hinterlistigen Redewendung hängen.
"Ich kann doch nicht vor jedem Spiel einen Rhetorik-Kurs besuchen", schimpfte Wolfram Wuttke zu seinen verbalen Glanzzeiten.
Was für ihn und manche Kollegen sicherlich von Vorteil gewesen wäre, hätte uns alle ärmer gemacht - zumindest um einige
wie ich hoffe lustige Sprüche.
Viel Spass
Spieler und Trainer
"Die Kroaten sollen auf alles treten, was sich bewegt - da hat unser Mittelfeld ja
nicht zu befürchten."
(Berti Vogts, vor dem WM-Viertelfinale 98 gegen Kroatien)
"Hass gehört nicht ins Stadion. Die Leute sollen ihre
Emotionen zu Hause in den Wohnzimmern mit ihren Frauen ausleben." (Berti Vogts)
"Wenn ich übers Wasser laufe, dann
sagen meine Kritiker: Nicht mal schwimmen kann er!"
(Berti Vogts)
"Die Breite an der Spitze ist dichter geworden." (Berti Vogt)
"Den grössten Fehler, den wir jetzt machen könnten
, wäre, die Schuld beim Trainer zu suchen." (Karl-Heinz Körbel,
Trainer Eintracht Frankfurt)
"Wenn sie begriffen haben, dass zum Fussball auch Arbeit gehört, ist es zu spät - dann werden sie Trainer."
(Luis Arragones, Trainer FC Valencia, über die Mentalität spanischer Fussballer.)
"Ich weiss nicht, ob es Pech ist, wenn man dreimal auf der Linie den Spieler auf der Flucht erschiesst." (Mehmet Scholl,
FC Bayern München, zu den vergebenen Grosschancen seines Kollegen Carsten Jancker)
"Es ist mir völlig egal, was es wird.
Hauptsache, er
ist gesund." (Mehmet Scholl als werdender Vater)
"Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt." (Mehmet Scholl in einem Fragebogen zu seinem [nicht ganz ernstgemeinten]
Lebensmotto)
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Und den Rest habe ich einfach verprasst."
(George Best, Enfant terrible des britischen Fussballs)
"In der Schule gab's für mich Höhen und Tiefen. Die Höhen waren der Fussball."
(Thomas Hässler)
"Im grossen und ganzen war es ein Spiel, das, wenn es anders läuft, auch anders hätte ausgehen können."
(Eike Immel, VFB Stuttgart)
"Mein Name ist Finken, und du wirst gleich hinken." (Herbert Finken, rustikaler Verteidiger von Tasmania Berlin
, zu seinem Gegenspieler)
"Schach ist für mich neben dem Fussball der schönste Sport, weil es aufgrund der Figuren auch ein Mannschaftsport ist."
(Felix Magath)
"Es
ist wichtig, dass man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt."
(Lothar Matthäus)
"Würden wir jede Woche so spielen, wären unsere Leistungen nicht so schwankend."
(Brian Robson, Ex-Nationaltrainer Englands)
"Wenn bei Auswärtsspielen keiner ruft: Kirsten, du Arschloch, dann weiss ich genau, dass ich schlecht bin."
(Ulf Kirsten, Bayer Leverkusen)
"Ich habe nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt."
(Richard Golz, SC Freiburg)
"Jetzt sieht er aus wie ein frischlackierter Totalschaden." (Mario Basler über den frischgeschorenen Glatzkopf Christian
Ziege)
"Soll ich etwa ein Lagerfeuer im Wohnzimmer machen?" (Anthony Yeboah, auf die Feststellung des Kickers, er wohne wie ein deutscher
Musterbürger)
"Da kam dann das Elfmeterschiessen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig." (Paul Breitner)
Fussballer-Weisheiten
- Der Ball ist rund - Ein Spiel dauert 90 Minuten - das nächste Spiel ist immer das schwerste
. - Jedes Spiel hat zwei Halbzeiten: eine erste und eine zweite. - Abseits ist, wenn der Schiri pfeift. - Schau'n'mer'mal,
dann seh'n 'mer scho. (Franz Beckenbauer) - Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.
- Aus Scheisse kann man keine Bonbons machen. - Ein Tor schiesst man, indem man im richtigen Moment in geeigneter Weise vor den
Ball tritt. - Siege sind besser als Unentschieden, und Unentschieden sind besser als Niederlagen.
- Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss. - Fussball ist ein einfaches Spiel, bei dem 22 Spieler mit dem Ball gegeneinander
spielen, und zuletzt gewinnt immer Deutschland.
Fremdwörter als Fehlpässe
"In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, in der zweiten fehlte uns die Kontinu..., äh, Kontuni..., ach scheiss
Fremdwörter: Wir waren nicht beständig genug." (Pierre Littbarski)
"Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion gelegt."
(Fritz Walter)
"Ja, der FC Tirol hat eine Obduktion auf mich." (peter Pacult, TSV 1860 München)
"Wir müssen gewinnen. Alles andere ist primär." (Hans Krankl)
"Ich kann mich an kein Spiel erinnern, bei dem so viele Spieler mit der Barriere vom Platz getragen wurden." (Michael
Lusch)
"Wir sind eine gut intigrierte Truppe." (Lothar Matthäus, FC Bayern München)
"Wir haben genügend Potenz für die
Bundesliga." (Steffen Baumgart, VFL Wolfsburg)
Einwurf "Ich
habe fertig!"
Der 10. März 1998 schreibt Fussballgeschichte:
Gentleman Giovanni Trapattoni überrascht ganz Fussball-Deutschland mit seinem historischen Wutausbruch. Da es sich hierbei um eine grandiose
Ansammlung populär gewordener Sprüche handelt, nehme ich Trapattonis Rede komplett und gesondert hier auf: Giovanni Trapattoni: "Es gibte Moment in diese Mannschaft,
wo einige Spieler vergessen innen Profi, was sie sind. Ich lese
nicht sehr viele Zeitung , ich habe gehört viele Situation. Erstens:
Wir haben nicht offensiv gespielt. Es gibt keine deutsche
Mannschaft, spielt offensiv und dynamisch wie Bayern! Letzte Spiel
hatten wir in Platz drei Spitzen: Elber, Jancker und Zickler, wir
mussen nicht vergessen Zickler. Zickler ist eine Spitzen mehr Mehmet
è mehr Basler. Ist klar diese Wörter ich mögte versteh was ich habe
gesagt." (Nachdem die Journalisten ihm signalisieren, dass
sie ihn verstehen, fährt Trapattoni fort:)"Dann offensiv.
Offensiv ist wie macken wir im Platz. Zweite: Ich habe erklärt mit
diese zwei Spieler: Nach Dortmund brauche vielleicht Halbzeit Pause.
Ich habe auch andere Mannschaften gesehen in Europa nach diese
Mittwoch. Ich habe auch gesehen zwei Tage de Training. Ein
Trainer ist nicht ein Idiot! Ein Trainer seht, was
passieren in Platz. Diese Spieler, diese zwei oder drei,
diese Spieler waren schwach wie eine Flasche leer!
Haben sie gesehen Mittwoch: Welche Mannschaft hat gespielt Mittwoch? Hat gespielt
Mehmet oder gesoielt Basler oder gespielt Trapattoni? Diese Spieler beklagen mehr als zu spielen. Wissen sie, warum der italienische Mannschaft
nicht kaufe diese Spieler? Weil wir haben gesehen viel Male solche Spiele. Habe gesagt, sie nicht spiele für die italienische Meisters. Struuunz! strunz ist zwei
Jahre hier, hat gespielt zehn Spiel. Ist immer verletzt. Was
erlaube Strunz?!? Letzte Jahr Meister geworden mit Hamann ,
äh, Nerlinger. Diese Spieler waren Spieler. War Meister geworden.
Ist immer verletzt. Hat gespielt 25 Spiele in dieser Mannschaft , in
diese Verein. Muss er respektieren die andere Kollega. Haben viel
nette Kollega. Stellen sie die Kollega die Frage. Haben keine Mut an
Worten. Aber ich weiss, was denken über diese Spieler. Mussen zeigen
jetzt, ich will, Samstag diese Spieler mussen, zeigen mich è zeigen
den Fans. Mussen alleine die Spiel gewinnen! Mussen allein Spieo
gewinnen. Ich bin Müde jetzt verteidge diese Spieler. Einer ist
Mario, einer ist andere Mehmet. Strunz ist wegen nicht angespielt
worden 25 Prozent des Spiel. Ich habe fertig!
"
Unter schüchternem Beifall der anwesenden Journalisten verlässt Trapattoni die Pressekonferenz. Sein Bekanntheitsgrad in Deutschland
dürfte seit dieser Zeit bei annähernd 100 Prozent liegen.
Redewendungen im passiven Abseits
"Wie so oft liegt auch hier
die Mitte in der Wahrheit." (Rudi Völler)
"Ich weiss auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt." (Fabrizio Hayer)
"Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken." (Lothar Matthäus)
"Es ist doch altbekannt: Das nächste Spiel
ist immer das nächste." (Matthias Sammer)
"Da muss dan auch mal einer die Hand ins Heft nehmen." (Thomas Helmer)
"Das ist Schnee von morgen." (Jens Jeremies)
Doppelpass in den freien
Raum
"ich bin sehr wohl selbstkritisch -
sogar gegen mich." (Andi Möller)
"Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl." (Andi Möller)
"Körperlich bin ich gut drauf, physisch natürlich auch." (Thomas Hässler)
"Ich wollte ihm verbal nur ein paar Worte sagen."
(Mario Basler)
"Der Spitzenreiter ist jederzeit in der Lage , den Tabellenführer zu schlagen." (Berti Vogts)
"Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen." (Toni Polster)
"Ich hab gleich gemerkt,
das ist ein Druckschmerz, wenn man draufdrückt." (Lothar Matthäus)
"Jetzt kommt es darauf an, die entscheidenden
Punkte gegen den Nicht-Abstieg zu sammeln." (Roy Präger)
"Für mich gibt es nur ein Entweder-oder. Also entweder voll oder ganz!"
(Toni Polster)
"Ich mache nie Voraussagen und werde das auch nie tun." (Paul Gascoigne)
1 + 1 = 3
"Der Jürgen Klinsmann und ich, wir sind schon ein tolles Trio,.... äh Quartett." (Fritz Walter)
"Zu fünfzig Prozent haben wir es geschafft, aber die halbe Miete ist das noch nicht." (Rudi Völler)
"Das Chancenplus war ausgeglichen." (Lothar Matthäus)
"Ein Drittel? Nee, ich will mindestens ein Viertel mehr."
(Horst Szymaniaks beinharte Gehaltsverhandlungen)
"Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen." (Otto Rehagel)
Experten und Funktionäre
"Die Deckung hat Angst vor ihrem schwachen Torhüter. Deshalb spielt sie so gut." (Udo Lattek)
"Basler ist die teuerste Parkuhr der Welt. Er steht rum - und die Bayern stopfen Geld rein." (Max Merkel)
"Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen
7:1,. DEa war's mir wurscht, da hab'i g'sagt: Sauft's weiter." (Max Merkel)
"Die wissen nicht einmal, dass im Ball Luft ist.
Die glauben doch, der springt, weil ein Frosch drin ist." (Max Merkel)
Günter Jauch: "Wie ist denn ihre Prognose?"
Franz Beckenbauer: "Ja, gut. Es gibt nur eine Möglicjhkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage."
"Erstes Ziel ist es, die grössten Flaschen zu verkaufen.
Gibt es noch Pfand dafür, super. Gibt es nichts, auch gut." (Karl-Heinz Thielen)
Journalisten und Prominente
"Für alle Zuschauer, die erst jetzt eingeschaltet haben: Das erste Tor ist schon gefallen!" (Günter Jauch, beim legendären
Champions-League-Spiel Real Madrid-Borussia Dortmund, kurz nachdem ein tor umgekippt ist)
"Die Stimmung auf den Rängen
kommt mir so vor wie bei der Einweihung einer Kläranlage." (Sascha Rufer, beim Spiel Lausanne-GCZ)
"Jetzt wechselt
Jamaika den Torhüter aus!" (Gerd Rubenbauer, bei der WM 98, als der FIFA-Beauftragte mit einer Tafel eine Minute Nachspielzeit
anzeigt)
"Das da vorn, was aussieht wie eine Klobürste, ist Valderrama." (Bela Rethy, über Kolumbiens
Spielmacher Carlos Valderrama und seine eigenwllige
Haarpracht)
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