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NEWS
MÄRZ 03
Cup:
FC Luzern – GC 1:2 (0:1) Stadion Allmend.
– 6’129 Zuschauer. - SR: Guido Wildhaber. Tore: 20. Rozental 0:1, 64. Muff 1:1, 81.
Petric 1:2. Bemerkungen: Luzern ohne Monteiro, Koch,
Schwegler (alle verletzt). - GC ohne Hodel, Eduardo, Mitreski (alle
verletzt), Lichtsteiner (gesperrt). – Gelbe Karten: 15. Gerber, 43.
Muff, 69. Tararache (alle Foul). Gelb-rote Karte: 74. Tararache. :FC
Luzern: Hilfiker; Joller, Malacarne (82. Brand), Biaggi (82.
Kawelaschwili), Hodel; Rota, Andreoli; Naldo, Hofer, Muff; Cenci.
GC:Borer; Gerber, Gamboa, Schwegler, Ziegler; Cabanas, Tararache,
Spycher, Nunez; Rozental (85. Baykal), Baturina (64. Petric).
Die Zuschauer erinnerten sich im Verlauf
der Partie an die „enge“ Auseinandersetzung vor Jahresfrist, als
beide Teams an selber Stelle fast auf den Tag genau sich auch in den
Viertelfinals gegenüberstanden. Das Spiel begann eigentlich erst
nach gut einer Stunde Spielzeit, als die Luzerner die GC-Führung
ausgleichen konnten. Die Innerschweizer glaubten an ihre Chance und
die Hopper fragten sich wohl, warum sie in der bisherigen Spielzeit
nicht mehr für das Spiel getan haben. Sie waren zwar in der 26.
Minute nach einem sehr schönen Zuspiel in die Tiefe von Tararache
auf Rozental in Führung gegangen, nachdem Hilfiker gegen den
„Schlenzer“ des Chilenen keine Abwehrchance hatte, dann aber machten
sie für die Offensive nicht mehr viel. Und die Luzerner konnten zu
dieser Phase nicht mehr bieten. Nach dem Ausgleich kam Hektik auf.
Die Hopper, die sich plötzlich ihrer Spielstärke besannen, drückten
aufs Tempo. In der 73. Minute enteilte Nunez, schoss aus spitzestem
Winkel den Ball an den Pfosten des Luzerner Tors, Petric donnerte
den Abpraller in die Querlatte. Und im Gegenzug sah Tararache die
zweite Gelbe Karte – und musste das Spielfeld verlassen. Dann aber
enteilte der zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselte Petric dem
in dieser Situation zu letargischen Biaggi – und bezwang Hilfiker.
Petric wurde also (wieder) zum Matchwinner. Dabei hätte er zur
Spielzeit schon auf dem Weg zur kroatischen U21-Nati sein sollen,
der kroatische Verband hatte aber am Laufe des späteren Nachmittags
einem Gesuch der Grasshopper entsprochen und ihm die Erlaubnis
erteilt, dass er erst am Donnerstag (mit der ersten Maschine)
fliegen und eine Halbzeit spielen kann. Gute Arbeit der
GC-Verantwortlichen - und des Torschützen. NLA-Finalrunde FC Basel – GC 2:2 (0:1) St. Jakob-Park.
30’502 Zuschauer. SR: Konrad Plautz (Österreich). Tore: 12. Cabanas 0:1, 73. Gimenez 1:1,
75. Petric 1:2, 82. M. Yakin 2:2. Bemerkungen: FCB ohne Esposito, Ergi
(beide verletzt), Streller und Degen (U21). – GC ohne Hodel, Jaggy,
Mitreski, Mikarri, Digenti (alle verletzt). – Gelbe Karten: 5.
Eduardo (Schwalbe), 14. Spycher, 28. Cantaluppi, 33. Haas, 44.
Smiljanic und Schwegler, 46. Gamboa, 66. Atouba, 78. Varela, 82.
Tararache (alle Foulspiel). FC Basel:Zuberbühler; Haas, M. Yakin,
Smiljanic, Atouba; Barberis (57. Varela), Cantaluppi; Rossi (46.
Tum), Gimenez. GC: Borer; Lichtsteiner, Gamboa, Schwegler, Ziegler;
Tararache, Cabanas (81. Gerber), Spycher; Eduardo (69. Rozental),
Petric, Nunez. „Unser Ziel, mindestens einen Punkt zu
gewinnen, das heisst, Basel nicht näher an uns herankommen zu
lassen, haben wir erreicht. In der ersten Hälfte haben wir taktisch
gut gespielt, sind den Erwartungen entsprechend in Führung gegangen
– und hätten aufgrund unserer Konterchancen aber noch mindestens
einen Treffer „nachlegen“ sollen. Das ist uns nicht gelungen. Und in
der zweiten Hälfte liessen wir uns zu sehr in die eigene Hälfte
zurückdrängen. Mit dem eingewechsleten, grossgewachsenen Tum im
Sturmzentrum haben die Basler viel Druck entwickelt.“ Das die
Analyse des GC-Trainers Marcel Koller. Und sein Gegenüber Christian
Gross attestierte den Hopper eine gute Organisation und monierte für
sein Team, dass es entschlossen auftrat – und nur wegen eines
Blackouts von Haas in der ersten Hälfte in Rückstand gerieten.“
Nunez profitierte von dieser Unachtsamkeit des ehemaligen
GC-Aussenverteidigers, flanke gekonnt in die Mitte, wo Cabanas mit
einem Hechtköpfler die Führung erzielte. Dann folgten die von Marcel
Koller angesprochenen Kontermöglichkeiten – für Petric und Eduardo,
zwei für Nunez. Es blieb in der ersten Hälfte aber bei der knappen
Führung, vor allem auch, weil die Defensive der Grasshopper sehr
konzentriert gearbeitet hat. Die Gastgeber schickten Tum anstelle
von Rossi, der blass geblieben war, in die zweite Hälfte. Dieser
wurde konsequent mit hohen Bällen in den Strafraum angespielt. Mehr
als einmal entstanden gefährliche Situationen, meist war aber
Fabrice Borer im GC-Tor der Sieger – bis zur 73. Minute – da drosch
Gimenez einen Abpraller in die Maschen. Marcel Koller: „Bei diesen
vehementen Angriffen, bei denen die Basler Spieler immer wieder
ihren Körper kompromisslos einsetzten, gab’s unwillkürliche
Abpraller....“ Die Moral der Hopper war aber dermassen intakt, dass
sie zwei Minuten nach dem Ausgleich den erneuten Führungstreffer
erzielten: Der kurz zuvor eingewechselte Rozental setzte mit einem
weiten, genauen Zuspiel Petric ein – und weil Zuberbühler etwas
zögerte, hatte dieser keine Mühe, den Ball am Basel-Keeper vorbei
ins Netz zu spitzeln. Die Basler warfen nochmals alles nach vorne –
und acht Minuten vor Schluss konnte der in der zweiten Halbzeit ins
Mittelfeld aufgerückte Murat Yakin erneut den Ausgleich erzielen,
wobei aber ein klares Foulspiel von Tum am GC-Keeper Borer
vorausging. Ein mit Haken und Ösen geführtes Spiel fand so ein
salomonisches „Urteil“. Mehr als einmal wurden die Grenzen der
Fairness touchiert, wenn nicht gar überschritten. Der Schiedsrichter
hatte alle Hände voll zu tun, verteilte Gelbe Karten en masse, hüben
wie drüben. Aber für die Zuschauer war es ein echtes Spitzenspiel,
vor allem, was den Einsatz und die Torfolge betraf. Es war auf jeden
Fall Werbung für den Schweizer Fussball - einfach ein
Klassespiel. GC – FC Zürich 2:0 (2:0) Hardturmstadion.
14`800 Zuschauer. – SR: René Rogalla. Tore: 12. Petric 1:0, 32. Petric 2:0.
Bemerkungen: GC ohne Barijho, Hodel,
Mikari, Mitreski und Jaggy (alle verletzt), Gerber (gesperrt). – FCZ
ohne Quentin und Pallas (beide verletzt). – Gelbe Karten: 4. Yasar,
31. Gygax, 41. Jeannerat, 74. Lichtsteiner (alle Foulspiel). GC:
Borer; Lichtsteiner, Gamboa, Schwegler, Ziegler; Cabanas (88.
Baturina), Tararache, Spycher; Eduardo (72. Rozental), Petric,
Nunez. FC Zürich:König; Nef, Chihab, Fischer, Jeanneret (46.
Keller); Gygax (64. Guerrero), Bastida, Hellinga (56. Tarone), Di
Jorio; Keita, Yasar. Die äusseren Rahmenbedingen hätten nicht
besser sein können – Sonnenschein, ausgezeichnete Platzverhältnisse
– und eine gute Kulisse mit immerhin fast 15'000 Zuschauern. Die
Spieler passten sich diesem Rahmen an und zeigten ein interessantes,
mitreissendes Spiel. In der ersten Hälfte überzeugten die
Grasshopper durch eine abgeklärte Defensivleistung, durch ein gutes
Pressing und überraschende Kombinationen. Auch die Tore fielen –
zwingend fast. Nach knapp einer Viertelstunde prüfte Cabanas nach
einem Zuspiel Eduardos von der Strafraumgrenze aus FCZ-Goalie König,
der den harten Schuss nur abklatschen konnte und Cabanas wäre zum
Nachschuss bereit geweisen, Petric aber war der schnellere von
beiden und drosch den Ball ins Netz. Petric stand auch nach 30
Minuten im Mittelpunkt, als er eine Flanke von Eduardo spektakulär
zwar mittels Fallrückzieher aufs Tor brachte, aber dieses Mal nicht
effizient genug. Noch in der selben Minute war’s Nunez, der König
aus 5 Metern aus spitzem Winkel prüfte – und der Hüter diese Prüfung
bestand. Dann eines der wie gewohnt vielen Fouls auf Zürcher Seite
während der ersten Hälfte. Gygax „langte“ zum wiederholten Mal zu,
diesmal holte er Cabanas von hinten von den Beinen. Der fällige
Freistoss brachte die Entscheidung: Der Freistoss gelangte zu
Spycher, der sich auf der linken Seite (nicht zum ersten Mal in
diesem Spiel) durchsetzte und Petric mustergültig bediente – der
junge Mittelstürmer setzte damit die diesjährige „Doppelpack-Serie“
der Hopper fort: vier Spiele – vier Doppelpacks (gegen Lugano wars
Eduardo, dem zwei Treffer gelangen, gegen YB und gegen Wil Nunez und
heute Petric). Wenn im zweiten Durchgang die Grasshopper nicht mehr
dermassen überlegen waren wie in der ersten Hälfte, dann hatte dies
zwei Gründe: FCZ-Trainer Georges Bregy hatte von den Seinen in der
Halbzeitpause mehr Entschlossenheit, ein konstruktiveres Spiel
gefordert und die Hopper liessen sich zu sehr in die eigene
Spielhälfte drängen, was ihrem Trainer Marcel Koller gar nicht
gefiel. Dennoch kamen seine Spieler noch zu gegen einem halben
Dutzend guter Chancen, das Skore auszubauen. Drei bis vier
Möglichkeiten konnten gar als hochkarätig bezeichnet werden, im
einen oder anderen Fall zeigten sie tolle Kombinationen – ohne
konsequent genug den Abschluss zu suchen. Weil die Gäste nur in ganz
wenigen Situationen Gefahr in den GC-Strafraum bringen konnten,
erfuhr der Halbzeitstand keine Korrektur mehr. Die Hopper haben
damit das Ziel erreicht, den Vierpunktevorsprung vor dem wichtigen
Spiel beim FC Basel zu bewahren.
NLA-Finalrunde: FC Wil – GC 1:3 (0:1) Stadion Bergholz. –
4’400 Zuschauer. - SR: Carlo Bertolini. Tore: 19. Nunez 0:1, 62. Eduardo 0:2, 71.
Fabinho 1:2, 88. Nunez 1:3. Bemerkungen: Wil ohne Mangiarratti
(gesperrt), Rizzo, Dilaver (beide verletzt). - GC ohne Hodel,
Castillo, Jaggy, Barijho (alle verletzt). – Gelbe Karten: 53.
Balmer, 58. Sutter (Foul), 67. Gerber (Reklamieren nach
Schiri-Fehlentscheid), 88. Romano (Foul). – 87. Gelb/rot Balmer
(Nunez gefoult). FC Wil: Beney; Balmer, Hasler, Zellweger,
Montandon; Pavlovic, Romano, Fabrinho, Sutter (81. Morales);
Lustrinelli (61. Zverotic), Bamba. GC:Borer; Lichtsteiner, Gamboa,
Mitreski (30. Gerber), Ziegler (20. Schwegler); Cabanas, Tararache,
Spycher, Nunez, Petric (78. Rozental), Eduardo. Das Terrain im Stadion Bergholz war
klebrig, holprig – einfach schwer zu bespielen. Darunter litten alle
Akteure, hüben wie drüben; die Gäste vielleicht etwas mehr, ist doch
ihr Spiel auf schnelle Ballstafetten ausgelegt. So wurde die Partie,
wie erwartet, zu einem kräftezehrenden Fight. In erster Linie galt
es, die Zweikämpfe zu gewinnen und sich nach vorne zu arbeiten.
Löbliche Ausnahme in der 19. Minute, als Cabanas mit einem weiten
präzisen Pass aus der GC-Verteidigungszone auf die linke Aussenlinie
in Höhe der Mittellinie lancierte, der Uruguayer Nunez auf und
davon lief, über die gesamte Wiler Spielhälfte, und den
Führungstreffer erzielte. Eine spektakuläre Aktion – immerhin musste
Nunez auf dem schweren Geläuf den Ball bei hohem Tempo kontrollieren
und auch noch erfolgreich abschliessen. Viele Torchancen wurden
weder von Wil noch von GC herausgespielt, zu schwer hatten es die
Stürmer, zu kombinieren. Die Gastgeber hatten in der
Startviertelstunde ein Übergewicht im Mittelfeld, was Trainer Marcel
Koller zu einer Systemumstellung veranlasste. In der 20. Minute nahm
er den jungen Ziegler vom Feld und schickte an dessen Stelle
Schwegler ins Spiel und stellte auf 3:4:3 um. Pech wenig später,
dass sich Mitreski eine Zerrung am rechten Oberschenkel zuzog, und
der GC-Trainer die Verteidigung erneut umgestellen musste: Spycher
spielte fortan auf der linken Aussenverteidigerposition, Gerber kam
ins linke Mittelfeld. Nach gut einer Stunde Spielzeit kamen die
Hopper, wieder durch einen Konter zum 2. Treffer: Cabanas spielte
den Ball steil in den freien Raum auf Eduardo, der diesen vor dem
herauslaufenden Goalie Beney erreichte und ihn ins Netz schob. Zuvor
hatte Petric eine gute Abschlussmöglichkeit, wie auch schon in der
ersten Hälfte, beide Male scheiterte er am Wiler Schlussmann. Die
Wiler wurden einmal mehr ihrem Ruf als kaftstarke Mannschaft
gerecht. Sie liessen sich auch von dem Zweitorerückstand nicht
entmutigen – ihre Anstrengungen wurden zwanzig Minuten vor Schluss
belohnt: Fabinho profitierte mit seinem Weitschuss vom unebenen
Gelände und „erwischte“ Borer mit einem Aufsetzer: 1:2 – das Spiel
war nochmals lanciert. Zu gefährlichen Szenen kam es aber nicht
mehr, weder vor dem GC- noch dem Wil-Tor – bis zur 88. Minute, als
Rozental Nunez lancierte und dieser seinen zweiten Kontertreffer zum
Schlussstand einschoss. Die Hopper waren froh, drei weitere Punkte
eingefahren zu haben – zeigte sich doch einmal mehr, dass auch
sogenannt kleine Gegner „schwer zu spielen“ sind. NLA-Finalrunde: Fritz Gerber und Rainer E.Gut treten zurück
Fritz Gerber und
Rainer E.Gut treten bei GC den Rückzug an. Die beiden Mäzene werden
ihre Aktien der GC Fussball AG zurückgeben, sind aber bereit, die
budgetierten Defizite aus den Saisons 2002/03 und 2003/04 persönlich
zu decken. Der Rückzug der Herren Gut und Gerber kommt nicht
besonders überraschend. Sie hatten ihr Engagement zusammen mit dem
bereits ausgestiegenen Uli Albers von Anfang an befristet, sich 1999
verpflichtet, den Spielbetrieb der Grasshoppers drei Jahre lang mit
Hilfe privater Mittel sicherzustellen. Gut und Gerber investierten
schätzungsweise rund 60 Millionen Franken. Mit dem Beginn der
nächsten Spielzeit übernimmt wieder die Fussballsektion des
Grasshopper-Clubs die Verantwortung für den Spielbetrieb der ersten
Mannschaft. Mit dem Ende der Ära Gut/Gerber wird wahrscheinlich auch
die Präsidialzeit von Peter Widmer zu Ende gehen.
Quelle: www.gcz.ch
(Text und
Bilder)
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